Mehr Schutz vor Windkraftanlagen
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- Kategorie: Kreis Stormarn
- Erstellt: Freitag, 06. Mai 2016 22:45
- Geschrieben von Volker Schnurrbusch
AfD Stormarn fordert mehr Schutz vor Windkraftanlagen
Lenz: Größere Abstände zu jeglicher Wohnbebauung
Der Kreisvorstand Stormarn der AfD befasste sich auf seiner Sitzung am 3.5. 2016 mit dem ungebremsten Ausbau der Windenergie in Schleswig-Holstein. Auch der Kreis Stormarn ist davon in erheblichem Maße betroffen. Angesichts dieser Entwicklung fordert die AfD Stormarn von der Landesregierung eine Änderung der Gesetzgebung.
Insbesondere die geringeren Abstände zu kleineren Wohnsiedlungen sieht die AfD als großes Problem an. Die immer höher gebauten Anlagen führen nicht nur zu Beeinträchtigungen im Landschaftsbild, sondern können auch gesundheitliche Schäden herbeiführen. Es ist für die AfD nicht einsehbar, dass kleinere Siedlungen einen deutlich geringeren Schutz genießen und den dort wohnenden Menschen die riesigen Bauwerke praktisch direkt vor das Haus gestellt werden. Diese rücksichtslose Politik der Landesregierung verstößt aus Sicht der AfD gegen das im Grundgesetz festgelegte Gleichheitsprinzip. Der Abstand für Windkraftanlagen beträgt – unabhängig von ihrer Größe - bei Kleinsiedlungen lediglich 400 Meter und bei größeren Orten 800 Meter. Die AfD lehnt Windkraft nicht ab, fordert aber, dass auch mit den Bewohnern kleinerer Siedlungen geringere Abstände verhandelt werden müssen und eine Baugenehmigung nur mit deren Zustimmung erfolgen darf.
Während die Betreiber der Anlagen stattliche Gewinne einfahren, bleiben den Bewohnern der anliegenden Dörfer nur die Nachteile. Neben den gesundheitlichen Folgen ist hier auch die Wertminderung von Grundstücken zu berücksichtigen. Der kommunalpolitische Sprecher der AfD Stormarn, Karl-Heinz Lenz dazu: „Es steht den Windmüllern frei, den Betroffenen ausreichende Entschädigungen anzubieten oder sogar betroffene Häuser zu kaufen. Eine einseitige Bevorzugung ist jedoch nicht hinnehmbar!“
4.5.2016
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