AfD tritt in Flensburg-Schleswig zur Kreistagswahl an
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- Kategorie: Kreis Flensburg-Schleswig
- Erstellt: Sonntag, 18. März 2018 13:35
- Geschrieben von Frank Hansen
Nun ist es amtlich. Am 16. März 2018 hat der Kreiswahlausschuß die AfD zur Kommunalwahl 2018 auf Kreisebene zugelassen. Bereits am 17. Februar hatte der Kreisverband still und heimlich seine Listen- und Direktkandidaten bestimmt. Die AfD, die erstmalig zur Kommunalwahl antritt, konnte in 22 von 23 Wahlkreisen Direktkandidaten aufstellen, was aufgrund des sozialen Drucks, der überall ausgeübt wird, als großer Erfolg betrachtet wird.
Der Spitzenkandidat, und zugleich Kreisvorsitzende, Frank Hansen geht von einem Einzug in den Kreistag aus. „Wir werden uns in Bescheidenheit üben, Erfahrungen sammeln und dort, wo es Not tut, den Finger in die Wunde legen. Mit Lambert Gatzen, Listenplatzkandidat Nr. 2 werden wir unser sozialpolitisches Profil in der Region schärfen, und mit dem Ingenieur für Energietechnik Andreas Stuth auf Listenplatz 3 haben wir einen Fachmann für die lokale Grundversorgung und den Breitbandkabelausbau gewinnen können. Dass er zugleich Geschäftsführer der AfD Landtagsfraktion ist, sehen wir als weiteren Gewinn, da somit der Austausch mit unserer Landtagsfraktion auf dem „kleinen Dienstweg“ unmittelbar sichergestellt ist.“
Eine zukünftige AfD-Fraktion beabsichtigt auch auf dieser Ebene für direktdemokratische Elemente zu werben, in der Hoffnung, dass langfristig alle Bürger nicht nur alle paar Jahre zu den Wahlurnen gerufen werden, sondern direkt vor Ort mitbestimmen können. Darüber hinaus werden wir vor den Auswirkungen der demografischen Entwicklung nicht wie die Altparteien die Augen verschließen. Ziel muss es sein, dass man den Kommunen und den Bürgern Freiräume lässt, damit diese ihre Vorsorge selbst gestalten können. Natürlich wird die AfD sich auch lokal ihrer Kernthemen annehmen, gilt es doch die lokalen „Kriegsgewinnler“ der Asyl- und Flüchtlingskrise in den Fokus zu rücken. Der Missstand, dass es Organisationen gibt, die aus der Not anderer Menschen, insbesondere aus der Betreuung unbegleiteter minderjähriger Einwanderer ein großes Geschäft machen, gilt es zu beleuchten.