Aus der Tagesordnung der Umweltausschusses im Stormarner Kreistag lässt sich einmal mehr ablesen, dass leider die Hysterie um eine angeblich vom Menschen durch CO2-Ausstoß verursachte Klimaveränderung politisch längst auch auf Kreisebene angekommen ist. Ganze neun Tagesordnungspunkte befassten sich in diesem Fachausschuss des Stormarner Kreistages zuletzt mit sogenanntem Klimaschutz, sowie mit der Identifikation angeblicher CO2-Sünder im Kreisgebiet, und mit den regionalen Anhängern von Greta Thunbergs „Fridays for future“.
Außer der AfD sind sich die anderen Parteien weitgehend einig darin, das Geld der Bürger unter dem Deckmantel des Klimaschutzes für aus unserer Sicht vollkommen unsinnige Maßnahmen und Veränderungen auszugeben. Unter anderem hat die CDU ein Maßnahmepaket auf den Weg gebracht, bei dem der Kreis Stormarn die Auswirkungen auf das Klima bei allen Rechtsgeschäften und Maßnahmen berücksichtigen soll, und „wenn immer möglich jene Rechtsgeschäfte und Maßnahmen mit Priorität behandeln, welche den Klimawandel oder dessen Folgen abschwächen“. Hier zeichnet sich, neben dem Unsinn und den Kosten der Maßnahmen an sich, auch ein irrwitziger Bürokratieaufwand ab, der die unzähligen Arbeitsabläufe der gesamten Kreisverwaltung lähmen könnte. Denn laut Vorgabe müssen die Folgen für das Klima „bei allen hierfür in Betracht kommenden neuen Maßnahmen und Rechtsgeschäften des Kreises klar dargestellt werden“.
Besonders radikal formulieren die linken Parteien im Kreistag ihre Absichten. So müsse durch staatliches Handeln „im Kreis aktiv ein klimaneutraler Wandel und Umbau der Wirtschaft, der Landwirtschaft, des Verkehrs und unserer Lebensweise vorangetrieben werden“. Dabei machen sie nicht einmal einen Hehl aus den Folgen für die Menschen und stellen fest: „Für viele wird es ein großer Wandel sein.“ Damit meinen sie im Klartext: Sehr, sehr teuer und unerfreulich.
Und dabei vollkommen unsinnig, muss man aus Sicht der AfD ergänzen. Ob auch der Mensch einen nennenswerten Einfluss auf die Temperatur und das Klima hat, ist nach Ansicht der Alternative für Deutschland weitgehend offen. Bleibt man beim CO2-Gehalt, ist zunächst festzustellen, dass CO2 nur ein Spurenelement ist, und sein Anteil in der Luft lediglich 0,038 % beträgt. Nur 3-4 % davon entfallen auf den Menschen. Als Verursacher eines Klimawandels muss er allein deshalb als fragwürdig gelten. Was regionale Maßnahmen anbelangt, ist außerdem zu berücksichtigen, dass nur 2 % des menschengemachten CO2-Anteils auf Deutschland entfallen, und dabei der Anteil vom Kreis Stormarn natürlich nicht einmal im Promillebereich liegt. Hinzu kommen weitere Argumente, wie beispielsweise, dass eine erdgeschichtlich langfristige Beobachtung der Kurvenentwicklungen von Erdtemperatur und CO2-Gehalt im Vergleich zueinander die behauptete Kausalität und Beweisführung, mehr CO2 ergäbe eine höhere Temperatur, und weniger CO2 führe zu einer Abkühlung, keineswegs mehr plausibel ist.
Vor diesem Hintergrund ist die Idee, in Stormarn CO2 einzusparen, und damit zur Bewahrung des Weltklimas beizutragen, aberwitzig. Über den blinden Aktionismus der anderen Parteien kann man nur mit dem Kopf schütteln - und natürlich dagegen stimmen.
Video-Empfehlung zum Thema: Kaltes, verarmtes, deindustrialisiertes Deutschland wegen 0,000653 Grad? von MdB Peter Boehringer