Oder um mit dem Singsang von Andrea Nahles zu sprechen:"Ich mach' mir meine Welt, wie se wie se mir gefällt!"
Herr Carsten F. Sörensen, Kreisvorsitzender der SPD in Nordfriesland, lobte im Mai diesen Jahres noch die Flüchtlingspolitik der nationalkonservativen "Dansk Folkeparti" (DF). Das tat er im Rahmen als Ausschußvorsitzender des Arbeits- und Sozialausschusses (Kreistag) unter dem Tagesordnungspunkt "Bericht des Vorsitzenden". Seine Aussage war, er wolle eine Zusammenarbeit mit der "DF" sogar weiter ausbauen. Über seine nationalkonservative Haltung erstaunt, habe ich hier auf der Kreisseite der AfD in Nordfriesland einen Artikel dazu verfasst. Am 09.Juli hat Herr Sörensen daraufhin dankenswerterweise eine Stellungnahme auf der SPD-Kreisseite veröffentlicht.
Anfang September gab es gerade in den Kreisen der Sozialdemokraten einen riesen Aufschrei, als in Hessen ein NPD Mitglied von allen anderen Parteien zum Ortsvorsteher gewählt wurde. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat gleich verlautbaren lassen:"Wir kooperieren nicht mit Nazis! Niemals!“
Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen, da wir hier in Nordfriesland wohl doch eine Zusammenarbeit zwischen dem Kreisvorsitzenden der SPD und dänischen "Nazis" haben. Ich habe umgehend die Bundes-SPD angeschrieben und um eine Stellungnahme zur Causa C.F. Sörensen/Dansk Folkeparti gebeten. Eine direkte Antwort habe ich selbstredend nicht erhalten.
Jedoch scheint meine Anfrage indirekt gewirkt zu haben! Bei der letzten Sitzung des Arbeits- und Sozialausschusses am 26.09.19 hat Herr Sörensen eine Erklärung zu seinen Aussagen im Mai abgegeben und protokollieren lassen. Diese liest sich etwas "entschärfter" als sein damaliger Bericht und die Stellungnahme auf der Kreisseite der SPD.
Was denn jetzt, sehr geehrter Herr Sörensen?
Niemals, oder eingeschränkt, oder solidarisch mit der "DF"?
Und zum Schluß erlauben Sie mir noch den Hinweis, dass es mir vollkommen egal ist, ob Sie mit der "DF" zusammenarbeiten. Ich würde es sogar begrüßen! Dann seien Sie aber auch so ehrlich und akzeptieren die teilweise Zusammenarbeit mit bzw. Duldung der AfD! Und feilen Sie nicht an Formulierungen, die Sie sich so zurechtbasteln wie es Ihnen passt. "Mut zur Wahrheit"