So vielversprechend die Prognosen für die AfD in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt auch waren, so viel Wert legten unsere Mitstreiter auf eine möglichst flächendeckende Wahlbeobachtung, um Benachteiligungen zu vermeiden. Insgesamt waren 3.000 Wahlbeobachter in den Wahllokalen der drei Bundesländer vor Ort. Dabei wurde deutlich, daß in den meisten Lokalen gewissenhaft und unvoreingenommen von den ehrenamtlichen Wahlhelfern gearbeitet wurde. Dennoch konnten auch Schwachstellen aufgezeigt und teilweise durch Hinweise der Wahlbeobachter behoben werden. Zum einen sind die Wahlzettel für manchen Bürger mißverständlich gewesen, wenn es darauf hieß: „Sie haben 2 Stimmen.“
Denn leider wurden manchmal die Kreuze bei zwei Parteien gemacht, weil es z.B. keinen Direktkandidaten der AfD auf der linken Seite des Wahlzettels gab. Daher regt Landesvorstandsmitglied Arnulf Fröhlich an, künftig einen präziseren Hinweis auf die Wahlzettel drucken zu lassen: „Sie dürfen maximal ein Kreuz je Spalte vergeben.“
Fröhlich, der in Stendal die Wahl beobachtet hat, stellte außerdem fest, daß mancher nur teilweise ungültige Wahlzettel zunächst auf dem Stapel „komplett ungültig“ gelandet war. Ungültige Wahlzettel im Bereich der Erststimme behalten aber ihre Gültigkeit für die Zweitstimme, sofern Sie dort fehlerfrei ausgefüllt wurden. Diese Korrektur bewahrte die AfD vor dem Verlust mancher Stimme. Daher empfiehlt Fröhlich, sich auch bei künftigen Wahlen aktiv als Wahlbeobachter einzubringen.
Volker Schnurrbusch
Landesvorstand AfD Schleswig-Holstein