Mit der Anfrage „Organisierte Kriminalität und Diebstahl von Medizintechnik“ hat es die AfD-Fraktion im Landtag geschafft, das in den vergangenen Wochen zu beobachtende Schweigekartell der etablierten Medien aufzubrechen. Auf der Titelseite der „Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung“ (shz) vom 9. August 2017 wird in dem Artikel „Banden plündern Krankenhäuser aus“ auf die Anfrage der AfD-Landtagsabgeordneten Doris v. Sayn-Wittgenstein Bezug genommen, die die Landesregierung gefragt hatte, welche medizinischen Geräte aus Kliniken in Schleswig-Holstein gestohlen wurden und welchen Schaden die bisherigen Raubzüge schon angerichtet haben. „Die Gesamtschadenshöhe beläuft sich seit 2016 auf ca. 2,7 Millionen Euro“, heißt es dazu in der Antwort der Landesregierung, die außerdem bekannt gibt, daß es sich bei dieser Form der organisierten Kriminalität „um einen bundesweit auftretenden Phänomenbereich“ handelt, die vorliegenden Ermittlungserkenntnisse würden nun vom Bundeskriminalamt koordiniert.
Weiter geht aus der Antwort hervor, daß bislang keine Täter identifiziert oder ermittelt und somit auch keine Angaben zur Nationalität und Herkunft der Banden gemacht werden konnten, doch muß selbst die „shz“ konstatieren: „Waren bislang Bayern und Nordrhein-Westfalen im Visier der meist südosteuropäischen Banden, registriert die Polizei jetzt auch im Norden eine deutliche Zunahme.“ Fälle sind bereits aus Kliniken in Pinneberg, Ratzeburg, Kiel und Neumünster bekannt.
Die „shz“ nahm die Anfrage der AfD-Landesvorsitzenden zum Anlaß, um beim Landeskriminalamt nachzuhaken, dessen Sprecher Uwe Keller den Kriminalitätsanstieg in besagtem Betätigungsfeld bestätigte: „Es ist richtig, daß die Zahlen in Schleswig-Holstein im ersten Halbjahr 2017 bereits höher liegen als in den Vorjahren. Wir verzeichnen derzeit fünf Taten.“
Die AfD bleibt weiter am Ball – nur so funktioniert harte, aber auch konstruktive Oppositionsarbeit!