AfD befürchtet schleichende Islamisierung
Anläßlich der Eröffnung eines Minaretts in Kiel-Gaarden sieht die AfD Schleswig-Holstein die zunehmende Ausbreitung des Islams mit Besorgnis. Die staatliche türkische Religionsbehörde DITIB vertritt etwa 70% der in Deutschland lebenden Moslems und untersteht dem Ministerpräsidenten Davutoglu, der zusammen mit Präsident Erdogan einem streng konservativen Islam Vorschub leistet und so seit Jahren die Türkei in einen islamischen Gottesstaat umzuwandeln versucht.
Mit dem Bau einer weiteren Minaretts schreitet aus Sicht der AfD die islamisch-ideologische Landnahme voran, die Erdogans Worten folgt: „Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“
Dieser Ausweitung des politischen Islam stellt sich die AfD entgegen. „Wir werden es nicht hinnehmen, dass in unserer christlich geprägten Gesellschaft eine Ideologie unter dem Deckmantel der grundgesetzlich garantierten Glaubens- und Bekenntnisfreiheit gesellschaftliche Normen und eine eigene Justiz einführt, die mit dem Grundgesetz nicht vereinbar ist,“ so Matthias Niemeyer, neu gewähltes Mitglied im Landesvorstand der Nord-AfD.
Im Leitantrag des AfD-Bundesvorstandes, der am kommenden Wochenende auf einem Bundesparteitag verabschiedet werden soll, wird der Islam als nicht vereinbar mit dem Grundgesetz bezeichnet. Denn: Erst wenn der Islam sich einzig als Religion und ohne Vorherrschaftsanspruch gegenüber anderen Religionen und innerhalb des in Deutschland geltenden Normen- und Wertekanons einfügt, steht ihm auch der grundgesetzlich garantierte Schutz der Glaubens- und Bekenntnisfreiheit zu.
Das neu errichtete Minarett über Kiel-Gaarden und der tägliche Ruf des Muezzins und der nun täglich erfolgende Ausruf der Überlegenheit und des Herrschaftsanspruch des Islam weisen aus Sicht der AfD leider in die entgegengesetzte Richtung.
24.4.2016